2. Kapitel: Wie es wirklich war:
Die Entfernung des Leichnams

Was wird durch diese Photodokumentation bewiesen?
Durch diese einmalige Photodokumentation bekommt das Gerücht, der König wurde bereits in den 30er Jahren aus dem Sarg entfernt und an einen geheimen Ort verbracht, neue Nahrung. Der Ludwigforscher Bauer aus Berg, der sich deshalb später "Bergbauer" nannte, (Gründer des 1. König-Ludwig-Vereins 1901) hatte sich nämlich in den 30er Jahren direkt an Adolf Hitler (!) gewandt, mit der Bitte, den Sarg quasi per "Führerbefehl" öffnen zu lassen. Hitler hätte natürlich ohne sich um ein Veto des königlichen Hauses kümmern zu müssen, den Sarg öffnen lassen können. Dieser Vorgang wurde jedoch dem königlichen Haus bekannt und so sahen sich die Verantwortlichen gezwungen, den königlichen Leichnam mit seinen verräterischen Schußverletztungen (durch Knochenabsplitterung leicht nachweisbar) in einer Nacht- und Nebelaktion zu verbringen. Der Ort dieser neuerlichen Beisetzung blieb geheim. Vieles deutet jedoch darauf hin, daß der königliche Leichnam in einem Kloster außerhalb der Stadt eingemauert wurde.

Wie hat man sich nun die Nacht- und Nebelaktion der Leichnams-Entnahme vorzustellen?
Den König aus dem Sarg zu nehmen war nicht so einfach. Alles mußte geheim bleiben, der Sarg durfte nicht beschädigt werden. Es bestand erhöhter Zeitdruck. Der Deckel des Sarges ist fest verschlossen und es ist nicht möglich, denselben aufzuwuchten, ohne erhebliche Spuren zu hinterlassen. Die Idee, den Sarg von unten zu öffnen, war so einfach wie genial. Der Sarg wurde schräg aufgebockt und dann dem Rand entlang mit einem Bolzenschneider die Bodenplatte aufgeschnitten.
Die Photodokumentation der Guglmänner SM. König Ludwig II. hat ergeben, daß der Sarkophag des Königs an seiner Unterseite erhebliche Beschädigungsspuren aufweist. Die gesamte Unterseite befindet sich in einem vergammelten, heruntergekommenen Zustand. Auffallend ist die Lötnaht welche deutlich erkennbar rings um den Sarg verläuft. Schockierend ist jedoch das Loch in der Mitte. Man hat den Eindruck, daß, nachdem der Unterboden einmal aufgeschnitten war, sich der Boden nicht so leicht aus dem übrigen Sarkophag lösen ließ. Nun wurde mit Gewalt in der Mitte des Bodens ein Angriffspunkt gesucht, damit der Boden endlich freikäme. Hier kam wahrscheinlich ein spitzes Werkzeug zum Einsatz, um den Boden herauszubekommen. Durch dieses Werkzeug wurde nun die Metallplatte soweit beschädigt, daß ein größeres Loch entstand. Nach der Entnahme des allerhöchsten Leichnams mußte der Boden rasch wieder verschlossen werden. Hier ließ man erst recht keine Sorgfalt walten. Offensichtlich wurde versucht, dieses Loch mit einer lehmigen Masse notdürftig zu verschmieren. Nach dem Motto, "unten sieht’s ja niemand", wurde der Boden schnell und schlampig wieder eingefügt, das Loch in der Mitte primitiv mit Lehm verschmiert und fertig! Die fraglichen Stellen platzen aber immer wieder neu auf. Ein Original-Sargboden sieht mit Sicherheit anders aus. Der verrottete Unterboden steht auch in einem höchst merkwürdigen Gegensatz zum sonst so prächtigen Aussehen des Sarkophags. Allein die Lehmverschmierung deutet schon auf extreme Zeitnot beim Wiederverschließen hin. Der kostbare Leichnam aber ward hinweggeführt an einen geheimen Ort und verhohlen bis auf den heutigen Tag!

"Der Sarkophag Ludwig II. von oben. Die goldene Krone weist auf das Königtum des Leichnams hin (immer liegen frische Blumen am Sarg);

Das prächtige Aussehen des Sarkophags steht in einem höchst merkwürdigen Widerspruch zur verrotteten und nun auch durchlöcherten Unterseite."

© Guglmann
Veröffentlichung nur mit ausdrücklicher, schriftlicher Genehmigung der Guglmänner SM. König Ludwig II. sowie unter Nennung der Quellenangabe: Foto Guglmann
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