13. Juni 2003
117. Todestag SM. König Ludwig II.
Die Sensation des 117. Todestages SM. König Ludwig II.: Die Tatwaffe des Königsmords liegt im Münchner Jagdmuseum!
Neueste Forschung: Das Rätsel der unhörbaren Todes-Schüsse ist endlich gelöst!
König Ludwig II. wurde mit einer „Windbüchse“ von hinten erschossen!
Die Guglmänner fordern, daß aufgrund dieser neuerlichen Indizien der Sarkophag sofort geöffnet werden muß. Eine Windbüchsenkugel (Kaliber .12 Zoll) hätte das allerhöchste Skelett ganz erheblich verletzt, und so wäre der Königsmord sehr leicht nachweisbar. Die Guglmänner fordern von Ministerpräsident Stoiber, den Fall Ludwig nun zur Chefsache seines zweiten Regierungsdezeniums zu machen.
Waren die Gendarmen taub oder wollten sie nichts hören!
Es waren in der Todesnacht 6 - 8 Gendarmen im Park postiert. (Stabskontrolleur Zanders) Der Gendarm Klier, der den Südteil des Parks zu bewachen hatte, sagte bei der Vernehmung: „Hilfe rufen oder ein anderes auffallendes Geräusch hörte ich die ganze Zeit nicht.“ Auch die Gendarmen Lechl und Rasch hatten nichts Ungewöhnliches vernommen und gaben zu Protokoll, daß sie: ...“nix, also rein gar nix!“ gesehen oder gehört hätten. Höchst aufschlußreiche Aussagen die auch beweisen, daß Gudden ebenfalls unmittelbar nach dem König erschossen worden sein mußte und noch nicht einmal dazu kam, um Hilfe zu rufen – was wohl die naheliegenste Reaktion gewesen wäre. Eigenartig auch, daß Georg Klier mit viel Geld ausgestattet nach Amerika auswandert, Johann Lauterbach den Polizeidienst quittiert und zur Bayer. Staatsbahn wechselt, wo er innerhalb eines Jahres bei einem mysteriösen „Arbeitsunfall“ ums Leben kommt. Die anderen Gendarmen werden nach Franken und in die Oberpfalz versetzt – möglichst weit weg von München!
Aussage gegen Aussage!
Warum aber sagten die Gendarmen, keinen Schuß gehört zu haben, der Fluchthelfer Lidl (Leibfischer des Königs) jedoch, der unmittelbar im Zentrum des Geschehens war, berichtet von 3 Schüssen. Zwei trafen den König, einer den Doktor. Unvorstellbar, daß dieses Geballere in der Einsamkeit des Schloßparks von den Gendarmen nicht zu hören gewesen sein sollte. Die Aussage Lidl‘s ist vor allem deshalb so glaubhaft, weil es ihm unter Androhung einer Verbringung ins Irrenhaus und durch Eid verboten war, diese Wahrheit zu verbreiten. Lidl war nicht dumm; er umging den Schwur auf äußerst raffinierte Weise: er vertraute sein Wissen einem Schulheft an, in das sein Nachfolger Mertl Einsicht nahm, dieser berichtete alles dem Ludwigforscher Albert Widemann.
Zwei Schußwunden im Rücken des Königs!
Außerdem offenbarte – der ebenfalls auf lebenslanges Stillschweigen vereidigte - königl. Leichenbeschauer Hofrat Dr. Magg, der den Leichnam des Königs als erster untersucht hatte, am 8. Oktober 1921 auf dem Sterbebette seiner Tochter Anna, daß im Rücken des Königs zwei Schußwunden festzustellen waren. Aber auch für hochrangige Mitglieder des Hauses Wittelsbach ist Ludwigs „Tod durch Erschießen“ ein offenes Geheimnis. Prinz Joseph-Clemens v. Bayern, berichtet bereits am 8. März 1986 in Bild München: „...dann knallten drei Schüsse, zwei trafen den König in den Rücken. Mit der dritten Kugel wurde der Leibarzt getötet. (...) Ich weiß, daß im Hemd des Königs zwei Einschußlöcher waren.“ Was der Prinz nicht wußte: eine Windbüchse tötet ohne Knall!
Warum die Tatwaffe nur eine Windbüchse gewesen sein konnte:
Die widersprüchlichen Aussagen der absolut zuverlässigen Zeugen lassen nur einen Schluß zu: der König wurde mit einer Windbüchse ermordet, denn nur eine Windbüchse verschickte das mörderische Blei so leise, daß der weiter entfernte Gendarm Klier nichts hören konnten, der unmittelbar im Schußfeld sich befindende Lidl jedoch schon.
Windbüchsen: gefürchtete Präzisionswaffen der Polizeispitzel, der militärischen Scharfschützen, des (preußischen) Geheimdienstes!
Eulenburg, der Chef des preußischen Geheimdienstes, war zufällig in der Todesnacht in Starnberg – wahrscheinlich hatte er die hochbrisante Waffe aus Berlin mitgebracht!
Windbüchsen waren damals strengstens verboten. Zu sehr fürchteten Obrigkeit, Jagdbehörden und Polizei die Wirksamkeit dieser Waffe in der Hand der Bevölkerung. Ohne Knall – fast wie mit einem Blasrohr gezielt töten zu können – diese Möglichkeit sollte allein der Obrigkeit (d.h. dem Blut- und Eisenkanzler Bismarck) vorbehalten sein.
Wurde Wildschütz Jennerwein ebenfalls mit einer Windbüchse hingerichtet?
Ein Schuß in einem Jagd-Revier war in der Mitte des 19. Jahrhunderts (ohne unsere modernen Lärmquellen) meilenweit hörbar und hätte sofort Jäger und Gendarmen in höchsten Alarmzustand versetzt. Jennerwein aber war zunächst sang- und klanglos verschwunden. „Man fand ihn erst am neunten Tage...“ erschossen vom Jagdgehilfen Josef Pföderl. Auch in diesem Mordfall wieder ein „unhörbarer“ Schuß, der wiederum nahelegt, daß auch Wildschütz Girgl Jennerwein genau wie SM. König Ludwig II. mit einer Windbüchse regelrecht hingerichtet worden ist.
Liegt die Tatwaffe, für jedermann sichtbar, im Deutschen Jagdmuseum in München?
Die Windbüchse ist der großkalibrige Vorläufer der modernen Luftdruckgewehre. In einer speziellen Luftkammer im Kolben konnte ein extrem hoher Druck aufgebaut werden, der dem Projektil seine enorme Durchschlagskraft verlieh. So hätte ein Windbüchsenprojektil (Kaliber immerhin .12 Zoll!) das Skelett des Königs stark verletzt. Es konnten bis zu 20 Kugeln rasch hintereinander ohne nachzuladen, beinahe lautlos abgefeuert werden! Praktisch eine automatische Waffe. Noch heute kann man sich davon im Deutschen Jagdmuseum in München, Neuhauserstraße 2, überzeugen. Ältere Münchner schwören, die dort ausgestellte Waffe sei die Tatwaffe des Königsmordes.
Das Haus Wittelsbach hat das bis heute nicht dementiert!
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