München, im Mai 2011 (zum 125. Todestag König Ludwig II. am 13. Juni)

Pressemitteilung der Guglmänner anläßlich der Landesausstellung zum 125. Todestag SM. König Ludwig II.

Weltweit 1. Lehrstuhl für Ludwigologie an der LMU!

Die Guglmänner SM König Ludwig II. fordern, einen ordentlichen Lehrstuhl für Ludwigologie an der Ludwig-Maximilians-Universität einzurichten!


Mit dieser Büste im Lichthof der Universität könnte für alle Welt
sichtbar der neue Lehrstuhl für Ludwigologie dokumentiert werden.
(dieses Foto können Sie frei verwenden. Foto Guglmann)

König Ludwig muß herausgeholt werden aus dem Staubwinkel privater Ludwigelei von mehr oder minder professionellen Amateurhistorikern und endlich seinen Ihm gebührenden Platz in der Wissenschaft finden. Die Persönlichkeit und die Lebensleistungen Ludwig II. auf den Gebieten der Architektur, der Kunst, der Musik, der Wissenschaft, der Technik, der Politik, der Sozialethik, der Religionsfreiheit, der Toleranz, des nachhaltigen Landschaftsschutzes, des Tierschutzes, des Antimilitarismus und der Humanität muß endlich wissenschaftlich bewertet werden. Nur so kann das größte Lügengebäude der Geschichte, das um das Leben und den Tod Ludwig II. errichtet worden ist, endgültig zum Einsturz gebracht werden.

Die Initialzündung zu diesem Schritt kommt durch ein aktuelles Interview (MM 2./3. April Seite 3 im Blickpunkt) von SKH Herzog Franz höchstselbst, in dem er einräumt, daß trotz aller Untersuchungen die Todesumstände des Königs nicht geklärt sind und daß letztlich sogar ein Mord* nicht ausgeschlossen werden kann. Der Herzog und Ururneffe König Ludwig II. bewertet in diesem Interview das Regnum Ludwig II. als herausstechend, seine Baukunst als Meilenstein des Historismus, seine staatsmännischen Leistungen als pflichtbewußt, sein Verhandlungsgeschick gegen die Vereinnahmung durch Preußendeutschland als außerordentlich klug.

Selbst die Kuratoren der Landesausstellung kommen nicht umhin, die Mordwaffe (Kat.-Nr. 5.33) zu zeigen, obschon die Ausstellung auch der offiziellen „Selbstmordversion“ - die aber, wie wir wissen, auf den bereits damals gefälschten Dokumenten beruht - breiten Raum einräumt. Alle echten Bayern, aber auch edelgesinnte Preußen sind von dem Wunsche beseelt, König Ludwig endlich von dieser unseligen Geschichtslüge befreit zu sehen und hoffen, daß nun auf wissenschaftlicher Basis ein wahres Bild von der größten und wichtigsten Integrationsfigur des bayerischen Volkes gezeichnet werde.

In derselben Zeitung (MM 6. April, Seite 8 Bayern) findet sich ein langer Artikel von Dr. Peter Gauweiler MdB mit dem Titel „Das Staatsverbrechen an Ludwig II.“ in dem er akribisch nachweist, mit welch illegalen Mitteln hier der König um Krone, Thron und Leben gebracht wurde. Damit empfiehlt sich Dr. Gauweiler als professoraler Anwärter auf diesen Lehrstuhl.

Als Gastprofessoren kämen der Historiker und Ludwigologe Georg Lohmeier, der Experte für die Technik des 19. Jahrhunderts Jean-Louis Schlim und als Experte für medizinische Belange der Leiter der Nervenheilanstalt Regensburg, Prof. Dr. Dr. Helmfried Klein in Frage.

Zum Ehrenprofessor schlagen wir SKH Herzog Franz vor.

*) O-Ton Interview von Robert Arsenschek und Dirk Walter mit SKH Herzog Franz im Münchner Merkur vom 2./3. April Seite 3, im Blickpunkt

Frage: Wie starb Ludwig?

Antwort SKH Herzog Franz: „Ich weiß es nicht. Man kann es nicht wissen, trotz aller Untersuchungen. Und es ist wirklich alles geprüft worden.“

Frage: Aber ein Mord wäre nicht ausgeschlossen?

Antwort SKH Herzog Franz: „Letztlich nicht.“