13. Juni 2006
120. Todestag SM. König Ludwig II.

Schockierend: das Kreuz im Starnberger See bei Schloß Berg bezeichnet nicht die wirkliche Todesstelle König Ludwig II. – heute nach 120 Jahren gibt der Tatort sein erschütterndes Geheimnis endlich preis:

Die wahre Todesstelle und das Geheimnis der verschwundenen Schleifspur!

Das Kreuz markiert lediglich die Auffindungsstelle des königlichen Leichnams! Der Mord an König Ludwig II. hat sich exakt 47 Meter weiter südlich ereignet. Dies beweist die Tatortskizze des Bezirksbautechnikers Hofrat Haertinger sowie das Zeugnis des Fluchthelfers und Leibfischers Jakob Lidl.

Wir können heute Fluchtversuch und Königsmord aufgrund der Fußspuren im Lettengrund des Sees exakt rekonstruieren - sogar die „verschwundenen“ Schleifspuren auf dem Grund des Sees können nun logisch erklärt werden.

All diese Indizien beweisen: Ludwig II. war auf der Flucht. Die auf 4 Meter fehlende Fußspur beweist, daß der König zu Lidl ins Fluchtboot gestiegen ist, daß er deshalb nicht ertrunken sein konnte und daß er auf der Flucht erschossen wurde. Die Schußwunden – die auch der Zeuge und Leichenbeschauer Hofrat Dr. Magg bestätigt - könnten noch heute am Skelett nachgewiesen werden.

Die Guglmänner fordern: nach 120 Jahren muß diese Tatsache endlich nachgeprüft werden, der Sarkophag muß jetzt endlich geöffnet werden! Was soll hier um jeden Preis verborgen bleiben? Was ist heute nach 120 Jahren noch so heiß, daß es niemals ans Licht der Öffentlichkeit kommen darf? Was verschweigt SKH Herzog Franz? Die Geduld des treuen Volkes ist nach 120 Jahren erschöpft, es fordert von Herzog Franz und Ministerpräsiddent Stoiber: Königstreu sowieso - Sargöffnung subito!

Erläuterung der Skizze Haertingers:
Ludwig war Dr. Gudden vorausgeeilt (a-b) und läuft dann plötzlich schräg zur Uferlinie (b-f) in den See, um das Fluchtboot des Fischers Lidl zu erreichen. Gudden versucht ihm den Weg abzuschneiden und läuft ebenfalls in einem spitzen Winkel in den See. Ludwig hat die Geschwindigkeit des Bootes falsch eingeschätzt und kehrt nun von (f) über (e) nach (d) zurück, um dann bei (g) auf das Boot zu treffen. Ludwig erreicht das Boot, als ihm das Wasser etwa bis zur Hüfte geht. Der König versuchte nun, über das Heck ins Boot zu kommen. (Das erklärt die vier Meter lange Unterbrechung der Spur) Jetzt fallen Schüsse vom Ufer her (Zeuge Lidl) - der König ist tödlich in den Rücken getroffen, und fällt vornüber mit dem Oberkörper ins Boot, die Füße hängen ins Wasser und berühren mit den Schuhspitzen den Grund. Jetzt ist die „verschwundene“ Spur als Schleifspur plötzlich wieder da! Der Nichtschwimmer Gudden watet entsetzt ans Ufer zurück. Nun fällt ein weiterer Schuß der den lästigen Zeugen Gudden tötet. (Zeuge Lidl) Lidl ruderte nicht in den See hinaus, sondern paralell zum Ufer um den Schützen kein Ziel zu bieten. Den toten König schob Lidl ins Wasser zurück (nach eigener Aussage im Lidl-Schulheft) und rettete so mit knapper Not sein eigenes Leben. An dieser Stelle steht das Kreuz. Die Leiche Guddens (wurde niemals obduziert) warf man neben den Leichnam des Königs in den See, um so Mord und Selbstmord vorzutäuschen. Für die Richtigkeit dieser Annahme spricht, daß es keine Fußspuren Guddens von (f) bis zur Auffindungsstelle (k) gibt! Angeblich hätten ihn Wind und Wellen dorthin geschwemmt.


Tatortskizze des Bezirksbautechnikers Hofrat Haertinger vom 15. Juni 1886


Die Guglmänner SM König Ludwig II. markieren die wahre Todesstelle mit einem leuchtenden Kreuz

 

Interessante Hintergrundinformationen:

Die Geschwindigkeit des Fluchtboots betrug 3,17 kmh:
Durch dieses einzigartige Dokument kann man sogar die Geschwindigkeit des Fluchtbootes exakt berechenen: es dauert ca. 4,5 Sekunden bis ein Mann von der Statur des Königs sich an dem Heckbrett des Kahns hochstemmt und über das Heck ins Boot klettert. In diesen 4,5 Sekunden hat das Boot (dokumentiert durch die fehlenden Fußspuren) exakt 4 Meter zurückgelegt; daraus errechnet sich eine Geschwindigkeit von 1,71 Knoten oder 3,17 kmh. Nur ein geübter, junger Mann wie Lidl konnte mit dem 1,92 m großen und kräftigen König an Bord so schnell rudern, man war ja schließlich auf der Flucht! In dieser kurzen Zeit war es für einen geübten Scharfschützen möglich, den König zu fixieren, zu zielen und abzudrücken. Der König bot - hochaufgerichtet am Heck des Fluchtbootes - gegen den hellen Himmel ein gutes Ziel. Der Todesschußspezialist des preußischen Geheimdienstes mußte allerdings schnell sein und kaltblütig handeln, denn nur einen Augenblick später wäre der König im Boot verschwunden und mitsamt dem Ruderer Leibfischer Lidl (damals ein junger, durchtrainierter Mann von 22 Jahren) außer Schußweite gewesen.

Warum Ludwig ermordet werden „mußte“:
Wenn diese Flucht gelungen wäre, hätte der König alle Beteiligten wegen Hochverrats zum Tod verurteilen lassen können, Bayern wäre mit Sicherheit aus dem Deutschen Reich ausgetreten, das Reich wäre damit aufgelöst gewesen! Bismarck mußte die Flucht des Königs um jeden Preis verhindern. Deshalb war jedes Mittel recht um den König zu beseitigen und nach der ruchlosen Tat ein Lügengebäude um die wahren Todesumstände zu errichten. Diese Lügen werden verbreitet und geglaubt bis auf den heutigen Tag.

Logik widerlegt die Geschichtsfälscher:
Auch die Spuren am sogenannten Kampfplatz sind gefälscht. Gudden erreicht Ludwig vermutlich gar nicht, (laut Zeugenaussage von Lidl mußte am folgenden Tag ein Fischer aus Ammerland mit Hilfe eines an eine Stange genagelten Pantoffels Fußspuren an jene Stelle (d) in den Lettenboden des Sees machen, um einen Zweikampf des Königs mit dem Arzt vorzutäuschen) sondern bleibt im hüfttiefen Wasser zurück, er war nämlich   N i c h t s c h w i m m e r !   Ludwig aber eilte nicht etwa geradewegs in den See hinaus um sich im tiefen Wasser zu ertränken, (Ludwig war ein ausgezeichneter Schwimmer und für einen solchen ist es nahezu unmöglich, den Freitod im Wasser zu suchen - der Lebensreflex ist stets stärker als der Todeswille) sondern seine Fußspuren laufen parallel der Uferlinie entlang, brechen dann urplötzlich ab und gehen dann 4 Meter weiter in zwei Schleifspuren über. Das ist der Beweis für die Fluchtabsichten des Königs und widerlegt eindeutig die Selbstmordabsicht.

So wurde die Geschichte mit der Brechstange hingebogen:
Man hatte einen toten König im hüfttiefen Wasser, Oberkörper nach unten, die Beine auf dem Boden aufstehend und einen toten Gudden am Ufer. Nun mußte man sich schnell eine halbwegs glaubwürdige Story einfallen lassen, die man der Öffentlichkeit präsentieren konnte. So kam man auf die Idee (der mutmaßliche Leiter der Aktion, Philip Fürst zu Eulenburg - Chef des preußischen Geheimdienstes - war in jener Nacht „zufällig“ in Starnberg) Man entschied sich für die bekannte Theorie (Ludwig tötet Gudden und anschließend sich selbst) Gudden mußten nur noch Würgemale und Kratzspuren im Gesicht zugefügt werden, dann warf man seine Leiche in den See, nahe des Leichnams Seiner Majestät.

Uhrenparadox und Reaumirbetrug:
Ein weiterer Beweis sind die mit 72 Minuten Zeitunterschied stehengebliebenen Uhren des Königs und Dr. Guddens. Allein das beweist die Unmöglichkeit, daß König und Gudden kämpfend zusammen den Tod im See gefunden haben könnten. Gerne wird auch die angeblich kalte Wassertemeratur von nur 16 Grad zum Anlaß  genommen, um den Tod des Königs durch Herzversagen zu erklären. Auch das ist falsch; jeder kann sich davon überzeugen, daß der See Mitte Juni Badeteperatur hat. Die Erklärung ist frappierend einfach. In Bayern wurde im 19. Jahrhundert nicht in Celsiusgraden gemessen, sondern man nutzte die französische Reaumir-Skala. Der See mag zwar 16 Grad Reaumir gehabt haben, das aber entspricht exakt 20 Grad Celsius! Zwar nicht gerade bacherlwarm, aber auch nicht infarktgefährlich!