19. Juni 2002

Bittwallfahrt der Guglmänner zu SKH. Herzog Franz nach Schloß Nymphenburg
Am Freitag, (St. Johannisnacht) 21. Juni 2002 gegen 21.30 Uhr
waren die Guglmänner SM. König Ludwig II. in ihrem traditionellen Habit, mit den Wappenschilden und den Fackeln in einer original Venezianischen Gondel (!) auf dem Nymphenburger Kanal -  ein faszinierendes Bild, wie es auf dem Kanal vor Schloß Nymphenburg seit 200 Jahren nicht mehr zu sehen war.

Die Königstreuen Guglmänner begaben sich so als Bittwallfahrer zu seiner Königlichen Hoheit Herzog Franz. Das Anliegen der Guglmänner:

„Herzog, gebt uns den König wieder!“

Warum wird der Sarkophag des Königs durch einen Gitterzaun vom Volk getrennt?
Warum darf das königstreue Volk den Sarkophag nicht mehr verehren?
Warum darf der Sarkophag nicht mit wissenschaftlichen Mitteln untersucht werden?

Die Guglmänner fordern, daß Herzog Franz in der Gruft von St. Michael den Gitterzaun entfernen läßt, der seit kurzer Zeit den Sarkophag des Königs vom Volke trennt. Wir wollen den Sarkophag unseres Königs ebenso verehren dürfen, wie die Italiener den Sarkophag von Padre Pio (gerade heiliggesprochen) in San Giovanni Rotondo verehren. Wir wollen ihn berühren, mit Blumen schmücken, Bittbriefe darauf legen und ihn küssen dürfen. Der König muß dem Volke wiedergegeben werden - darum bitten alle königstreuen Bayern, aber auch edelgesinnte Preußen Seine Königliche Hoheit!

Auf dem Nymphenburger Kanal gehörten in der Barockzeit zahlreiche Gondeln zur höfischen Prachtentfaltung. Man konnte bis nach Schloß Schleißheim fahren! Diese Aktion soll auch zeigen, wie faszinierend (auch unter Tourismusgesichtspunkten) eine Wiederbelebung dieser Traditionen für eine Stadt wie München wäre.