13. Juni 2009
123. Todestag SM. König Ludwig II.

N e u e s t e   F o r s c h u n g   der Guglmänner beweist:

Die Fotos von König Ludwig II. sind auf bösartige und ehrabschneidende Weise verfälscht.

Es gehört seit Jahren zu den auffälligsten Widersprüchen der Ludwigologie, daß es zahlreiche Photographien des Königs gibt, die Ludwig als aufgedunsenen, dicken Menschen zeigen, daß die unbestechliche Totenmaske aber keineswegs den König dick darstellt, sondern eher ein edles Antlitz mit gestrafften Zügen zeigt.

Das Geheimnis liegt in der Retusche. Betrachtet man die Photographien genauer, fällt auf, daß die der Kamera abgewandte Wange zusammen mit dem Auge auf unnatürliche Weise breiter „gemalt“ wurde. Dadurch entsteht der Eindruck der Korpulenz. Diese Retuschefälschung ist - wenn man es einmal weiß - sogar von Laien mit bloßem Auge zu erkennen.

Hier wurde ganz offensichtlich versucht, mit Hilfe photographischer Nachbearbeitungstricks den König als „fetten, willensschwachen Vielfraß“ darzustellen, um einen weiteren Mosaikstein für die Untermauerung der Wahnsinns-Theorie zu erhalten.

Der König ließ sich vorzugsweise von dem Photographen Joseph Albert ablichten, nicht aber von dem damaligen Promiphotographen Hanfstengel. Das ist auch verständlich, denn der Photograph Hanfstengel hatte während der Verlobungszeit mit der Braut des Königs, Prinzessin Sophie in Bayern ein Liebesverhältnis begonnen. Das war auch der Grund für die Aufhebung der Verlobung durch den König und höchstwahrscheinlich (und verständlich) auch der Grund, warum der König die lichtbildnerischen Künste Hanfstengels nicht mehr in Anspruch nehmen mochte.

Es darf vermutet werden, daß die Photos, die Joseph Albert gemacht hatte, auf Befehl des Prinzregenten nach dem Tod des Königs von Hanfstengel retuschemäßig verfälscht wurden. Hanfstengel war ja Photograph am wittelsbachischen Hof und war für diese Gefälligkeitsretusche sicher leicht zu haben.


Die Fälschung der rechten Wange ist augenscheinlich. Die Retuschespuren sind mit bloßem Auge unschwer erkennbar. Das ganze Gesicht ist nicht mehr symmetrisch. Eine solch angeschwollene Wange würde nur bei einer schweren Zahnerkrankung auftreten. Der gesunde Menschenverstand sagt uns aber, daß sich der König an einem solchen Tag nicht ausgerechnet fotografieren hätte lassen. Insgesamt muß man davon ausgehen, daß die Portraitfotografen der damaligen Zeit ihr Retuschekönnen sicherlich dazu verwendet haben, den Portraitierten in möglichst günstigem Licht erscheinen zu lassen - beim König allemal. Daß Ludwig nicht ganz uneitel war, sieht man an der sorgfältig erstellten Wasserwellenfrisur. Ludwig hätte zu Lebzeiten dieses Bild niemals autorisiert. Es ist eine bewußte, den  König nach dem Tod als willensschwachen Vielfraß verleumdenden, bösartige und hinterhältige Manipulation der Wahrheit mit Hilfe der damals noch jungen Kunst der Fotografie.


Der Guglmännern ist es gelungen, mit Hilfe computergestützter  Perspektiveberechungen den exakten Verlauf der rechten Wange des Königs zu rekonstruieren und so den Originalzustand der Fotografie Josef Alberts wiederherzustellen. Es zeigt einen gesetzten Herrn in mittleren Jahren, von Aufgeschwemmtheit oder übertriebener Fettleibigkeit keine Spur. Auch die unbestechliche Totenmaske zeigt exakt das gleiche Antlitz.


Durch die unbestechliche Totenmaske des Königs wird die Retuschfälschung vollends entlarft. Sie zeigt keineswegs den dicken, verfälschten Ludwig sondern ebenfalls den gesetzten Herrn in mittleren Jahren. Diese Diskrepanz war dem Volk schon damals  aufgefallen. Die offiziellen Stellen erklären es damit - kein Argument ist offensichtlich zu hanebüchen, um den König zu verleumden - das „der Tod die Gesichtzüge  des Königs glattgezogen hätte.“ Der Boandlkramer als Schönheitschirurg, dümmer kann man nicht mehr argumentieren!